Kaum ein CEO hat ein Unternehmen so nachhaltig geprägt wie der „CEO“ Uli Hoeness das Unternehmen und die Marke FC Bayern München.
In der Außensicht war und ist die Marke FC Bayern immer mehr als die CEO-Marke Hoeness gewesen. Die Symbiose zwischen beiden war beispielhaft und zeigt zugleich, dass die Unternehmensmarke immer den aktuellen CEO „überlebt“ und offen ist für eine neue Prägung durch den nächsten CEO. Interessant ist dabei, dass die Unternehmensmarke von ihren CEOs in der Summe profitiert.
Gleichzeitig sollte sich jeder CEO in seiner Zeit bewusst machen, wie er / sie das Unternehmen prägen will und wie das Umfeld seinen / ihren Ausstieg aus dem Unternehmen bewerten soll. Umso wichtiger ist für jeden CEO, dass er / sie eine Vision und Mission hat, um konsequent dieses persönliche Ziel im Sinne des Unternehmens verfolgen zu können.
Die Causa Uli Hoeness verdeutlicht, dass das Unvorstellbare für jeden CEO trotz aller Identifikation und Engagement irgendwann freiwillig oder weniger freiwillig eintritt: der Ausstieg aus dem Unternehmen.
Beide Marken Unternehmen und CEO werden weiter existieren und sich weiter entwickeln. Hier liegt die nachhaltige Chance und weniger das kurzfristige Risiko. Getreu der chinesischen Weisheit: wer sich nicht verändert, der wird auch verlieren, was er gerne behalten möchte.