Schon wieder findet heute eine „neue“ Studie zu Markennamen die Aufmerksamkeit der Medien (dpa-Bericht). Weniger der Inhalt dieser Meldung hat erkenntnisbringend einen Neuigkeitswert, vielmehr die Tatsache, dass das Thema Namen und Markennamens-Entwicklung in den Wirtschaftsredaktionen immer häufiger diskutiert wird.
Die Bedeutung und Wirkung von Namen wird inzwischen als wichtig erkannt, da „alle alles immer unter dem Namen subsumieren“.
Welche Emotionen und Attribute mit Namen verbunden werden, erleben wir zur Zeit auch im Bundestagswahlkampf. Über ihren Namen kämpfen Politiker und wie auch Marken um die Gunst der Herzen der Bürger / Kunden. Wahrnehmungen, Emotionen, Erlebnisse prägen die Meinungen, da die rationalen Zusammenhänge zu komplex sind.
Reduziert auf ein gutes Gefühl des Vertrauens treffen Bürger / Kunden ihre Entscheidungen, die sich im Kreuz bei Wahlen oder im Kauf von Produkten ausdrücken. Politiker haben keine Wahl bei ihrem Namen, Unternehmen schon.
Die Entwicklung von neuen Namen ist heute eine multikulturelle Herausforderung, die in vielen Unternehmen noch unterschätzt wird.
Der Weg zu neuen Markennamen sollte der digitalen Zeit und den Möglichkeiten angepaßt werden. Entscheidend sind weniger Buchstabenkombinationen, sondern die phonetische Laut-Reihenfolge. Ein guter Name klingt gut in vielen Kulturen und öffnet so emotional die Tür zu den Menschen.