Als ich für BBDO vor über 20 Jahren den Claim „Vertrauen ist der Anfang von allem“ in den Räumen der Deutschen Bank präsentierte, trafen wir bei den Entscheidungsträgern erstmal auf Sprachlosigkeit und Erstaunen.

„Vertrauen ist der Anfang von allem“ ist doch Werbung mit einer einfachen Selbstverständlichkeit.

Die erfolgreiche Rückbesinnung auf diesen Grundwert Vertrauen war und ist auch heute der Kern und eine tägliche Herausforderung für jeden, der in einer Beziehung mit einem Menschen steht.

Ohne Vertrauen entsteht nichts. Es würde kein Geldschein akzeptiert. Vertrauen ist ein Geschenk an „mein Gegenüber“.

Vertrauen kann niemals erzwungen werden, es kann jedoch missbraucht werden.

Die aktuelle Euro-Diskussion verdeutlicht, wie viel Vertrauen auf dem Spiel steht und dass Vertrauen die eigentliche harte Währung ist.

Gleiches gilt im Kleineren in Unternehmen. Hat die Geschäftsführung (noch) das Vertrauen der Gesellschafter / Investoren? Glauben oder vertrauen die Mitarbeiter der Geschäftsführung? Vertrauen wir im digitalen Zeitalter den Maschinen mehr als den Menschen? Ist das zahlengetriebene Performance Marketing entscheidender als das Vertrauen in eine Marke? Nur sich selbst vertrauen verstärkt das Misstrauen.

Wir brauchen gegenseitiges Vertrauen im Großen wie im Kleinen.

Vertrauen zu anderen entwickeln und eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen, sind die wichtigsten Treiber für Menschen wie für Marken. Vertrauen glänzt wie Gold in jeder Beziehung – eine große Herausforderung für jeden einzelnen und für jede Marke.

Zahlen können auf diesem Weg Vertrauen bestenfalls bestätigen, jedoch niemals das Gefühl eines Menschen ersetzen.