Große Unternehmen und Institutionen stehen aktuell vor gravierenden Veränderungen – FIFA, UEFA, IOC, Volkswagen um nur die größten und bekanntesten zu nennen. Gemeinhin wird im Krisenfall auf die „längst überfälligen Veränderungen“ hingewiesen. Doch was hindert Unternehmen und Entscheider daran, rechtzeitig Bestehendes loszulassen?

Aktuell stellt sich diese wegweisende – und emotionale Frage – vielen weiteren Unternehmern, wenn sie ihren Blick auf die kommenden Jahre richten. Da die Zukunft objektiv nicht vorhersehbar ist, werden diese strategischen Fragen oft emotional entschieden. Ein Fehler.

Zukunftsentscheidungen werden oft emotional entschieden. Ein Fehler.

Oft ist es die Angst vor Veränderung und die Unsicherheit durch die Komplexität der Aufgabenstellung, die zu der Schlussfolgerung führt: „Lasst uns weiter machen wie bisher! Wir waren/sind doch erfolgreich.“.

Risikovermeidung statt Weiterentwicklung

Die Chance der Weiterentwicklung wird zu Gunsten der Risiko-Vermeidung vertagt und alle Verantwortlichen bestätigen sich darin, mit Sicherheit die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Der Effekt: eine wahrnehmbare Veränderung zum Besseren tritt erst ein, wenn der Schmerz zu groß wird bzw. es zu einem großen Knall kommt.

Wenn die Veränderung schnell gehen muss, ist nicht unbedingt sichergestellt, dass es danach wirklich besser ist.

Dann wird Loslassen plötzlich zu einem MUSS und ist alternativlos. Da es dann sehr schnell gehen muss, ist nicht unbedingt sichergestellt, dass es danach wirklich besser ist.

Sackgasse Komfortzone

Solange sich die Verantwortlichen selber in einer Komfortzone fühlen, wird der Mut zu signifikanten Veränderungen durch Loslassen fehlen. Erst wenn die Verantwortlichen persönlich erleben, dass z.B. durch eine Fusion der Job von heute auf morgen weg ist, wird über eine sinnvolle neue Aufgabe nachgedacht. Dies funktioniert jedoch erst mit einigem Abstand, da der Ablösungsprozess vom bisherigen Denken und den Gewohnheiten oft persönlich schmerzhaft und manchmal psychisch destabilisierend ist.

Gleiches gilt übrigens auch für Marken…

Veränderungsprozesse frühzeitig starten und professionell begleiten

Veränderungsprozesse (Change Management) müssen konsequent und professionell mit erfahrenden Consultants begleitet werden. Denn Festhalten ist viel einfacher als wirklich loszulassen und damit offen für neue Ideen und Perspektiven zu werden. Der Prozess dahin kann für Unternehmer und Marken jedoch zu einem profitablen, einem goldenen Weg für die Zukunft werden.

Schon der erste Schritt wird neue Perspektiven eröffnen und aus alten Denkmustern befreien. Am Ende muss nicht unbedingt der radikale Neubeginn stehen; auf jeden Fall aber wird der Blick frei für neue Chancen.